Mit der Ausstellung „Zeit totschlagen“ 2005, in der Galerie „Kuckucksnest“, in Prenzlauer Berg, endete eine Serie von Ausstellungen, bei denen ich die Bilder meiner Mutter Hildegard Frank aus stellte. Sie war Schauspielerin, die vor allem in den freien Zeiten zwischen ihren Theaterengagements (davon gab es etliche) Bilder malte. So entstanden zwischen 1956 und 1980 etwa 80 hauptsächlich in Öl gemalte Bilder. Lange Zeit waren die Werke der Autodidaktin nur einem kleinen Kreis von Menschen bekannt. Die erste Einzelausstellung organisierte ich 2000 in der Prignitz, in der Kirche von Netzeband. 2002 folgte eine Ausstellung in der Kirche in Petzow. Ein Teil der Bilder befindet sich seit vielen Jahren im Hause des Bruders meiner Mutter, in Bayern, woher sie selbst stammte. 1982 verstarb meine Mutter nach langer, schwerer Krankheit in Berlin, Prenzlauer Berg.

 

Außerdem bearbeitete ich einen Teil der unveröffentlichten Texte meiner Mutter und stellte Teile davon im Rahmen der Ausstellungen vor.
Warum dieses Projekt?
Diese Arbeit bedeutet für mich – neben dem Interesse und der Freude an den hinterlassenen Kunstwerken, wichtige persönliche Erinnerungsarbeit. Dazu gehört die Aufarbeitung familiärer Lebensgeschichte vor dem Hintergrund damaliger politischer und kultureller Ereignisse während der Nachkriegszeit im geteilten Deutschland.
 
 

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